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Das erste Programm der Reihe STELLDICHEIN! greift das Spielzeitmotto der Saison 2022/23 auf und widmet sich Liedern und Texten von Liebe und Krieg.
Kriegsmetaphorik und Bilder des Kämpfens und Siegens gehören seit jeher zu den Topoi der Liebeslyrik, wie sie auch Claudio Monteverdi und Henry Purcell vertonten. Es scheint, als gehörte beides zum Menschen, der Krieg wie die Liebe.
Liebeserklärungen sind nur selten für die Ewigkeit und Friedensverträge sind es auch nicht. Beginnend mit dem ältesten bekannten Text, dem Friedensvertrag von Kaddesh (1259 v. Chr), beteuern sie immerwährende Freundschaften, beschwören immer wieder ewigen Frieden – und müssen doch immer wieder aufs Neue geschlossen werden. „Das Wort ,ewig' spielt in politischen Verträgen überhaupt eine niedliche Rolle“, bemerkte schon Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner, denn immer wieder gewähren die Verträge nur eine Atempause, ist der Frieden immer nur ein Frieden auf Zeit.
Gibt es denn wirklich kein Entrinnen aus dem Kreislauf zwischen Annäherung und immer wieder aufbrechender Auseinandersetzungen auf Leben und Tod?
Liebeslieder und -madrigale sowie Texte von Friedensverträgen aus mehreren Jahrhunderten erzählen vom ewigen Scheitern der Menschheit an ihrem größten Wunsch, den sie herbeisehnt und von Gott erfleht: IN TERRA PAX (Frieden auf Erden).
Idee und Konzept: Corinna Jarosch
Szenische Einrichtung: Max Koch
Dramaturgie: Katharina Ortmann
Informationen im Überblick
Termin | 21. Oktober 2022, 19:00 Uhr | ||
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Ort | Bayerische Staatsbibliothek, Prachttreppenhaus, 1. OG Ludwigstr. 16, 80539 München | ||
Verkehrsverbindung | U3/U6, Bus 58/68/153/154, Haltestelle Universität Bus 100/153, Haltestelle Von-der-Tann-Straße | ||
Tickets und weitere Informationen | Auf den Webseiten der Bayerischen Staatsoper: https://www.staatsoper.de/stuecke/stelldichein-muenchner-operngespraeche/ Restkarten (Stehplätze) an der Abendkasse |