Moderation: Diana Sigl (Deutsche Forschungsgemeinschaft)
Der Raub von Kult- und Kunstobjekten ist seit jeher Teil der Kulturgeschichte. Von der Antike bis in die Neuzeit gibt es zahlreiche Beispiele dafür, wie Kulturgüter durch gewaltsame Aneignung zur Beute wurden. So ließ Napoleon Tausende von Kunstwerken, Büchern und Archivalien verschleppen. Der Erste Weltkrieg war nicht zuletzt auch ein Kampf um Kunst und Kulturgüter. Und auch der umfassende Kulturgutraub im und nach dem Zweiten Weltkrieg hat die Kunstgeografie in Europa verändert.
Die zum Teil brutale, massive und im Nachhinein nicht rückgängig gemachte Aneignung von Kulturgütern fremder Völker führte jedoch auch zu eindrucksvollen kulturhistorischen Befruchtungen – und hat der Kunstgeschichte spannende Forschungsfragen gestellt: Wem gehört die Schönheit? Gibt es nationalen Kulturbesitz? Oder sind die Museen und die Länder, die von den massiven Verlagerungen von Kulturerbe profitierten, nicht die provisorischen Hüter eines gemeinsamen Erbes der Menschheit?
Diesen Fragen nähert sich die Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy in ihrem Vortrag und greift auch die aktuelle Debatte zur Beutekunst auf.
Veranstalter: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Kontakt
Deutsche Forschungsgemeinschaft
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jutta Höhn
Telefon: +49 228 885-2443
jutta.hoehn@dfg.de
Termin | 15. Februar 2017, 19:00 Uhr | ||
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Ort | Bayerische Staatsbibliothek, Fürstensaal, 1. OG Ludwigstr. 16, 80539 München | ||
Verkehrsverbindung | U3/U6, Bus 150/153/154, Haltestelle Universität Bus 100/153, Haltestelle Von-der-Tann-Straße | ||
Anmeldung | Für die Veranstaltung sind leider derzeit keine freien Plätze mehr verfügbar. Sie können diese aber live im Internet ansehen unter: https://www.periscope.tv/bsb_muenchen | ||
Eintritt | Der Eintritt ist frei. | ||
Flyer | Veranstaltungsflyer zum Download (PDF, 101 KB) |