Fachinformationsdienst Musikwissenschaft (musiconn)

FörderungDeutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Projektdauer01.02.2014 – 31.01.2017
2. Projektphase:
01.01.2017 – 31.12.2019
3. Projektphase:
01.01.2020 – 31.12.2020
4. Projektphase:
01.01.2021 – 31.12.2023
5. Projektphase:
01.01.2024 – 31.12.2026
ProjektpartnerBayerische Staatsbibliothek
Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
KontaktadressenJürgen Diet
Bayerische Staatsbibliothek
juergen.diet@bsb-muenchen.de
Dr. Barbara Wiermann
Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
barbara.wiermann@slub-dresden.de

1. Projektphase

Im Februar 2014 startete in der Bayerischen Staatsbibliothek das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte und zunächst auf drei Jahre angelegte Projekt „Fachinformationsdienst (FID) Musikwissenschaft“.

Neben Zuschüssen für die Erwerbung von konventionellen Medien (Bücher, Zeitschriften und Notendrucke) und E-Medien wird im FID Musikwissenschaft auch die Weiterentwicklung der Virtuellen Fachbibliothek Musikwissenschaft gefördert. Dabei soll unter anderem die ViFaMusik-Suche durch die Einbindung von weiteren Datenquellen in Richtung eines europäischen Musikkatalogs ausgebaut werden, der neue ViFaMusik-Dokumentenserver weitere Inhalte und zusätzliche Funktionalitäten erhalten sowie der RISM-OPAC weiterentwickelt werden.

Eine ausführliche Darstellung der Arbeitspakete im FID Musikwissenschaft ist in folgendem Zeitschriftenbeitrag zu finden:
Diet, Jürgen; Nägele, Reiner: Der Fachinformationsdienst Musikwissenschaft und die neue Rolle der ViFaMusik.
In: Bibliothek Forschung und Praxis 38 (2014) 1, S. 56-61.

Die musikwissenschaftliche Fach-Communitiy ist eng eingebunden in den FID Musikwissenschaft. Dazu dient der im Frühjahr 2014 eingerichtete FID-Beirat.

Nähere Informationen zum FID Musikwissenschaft sind auch im musiconn-Blog zu finden:
FID-Beitrag im musiconn-Blog

2. Projektphase

Die Bayerische Staatsbibliothek (BSB) und die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) starten die zweite Phase „Fachinformationsdienst Musikwissenschaft“ (FID Musikwissenschaft), ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit ca. 1,5 Millionen Euro gefördertes dreijähriges Projekt. Ziel ist die professionelle Bereitstellung relevanter Informationsangebote für die musikwissenschaftliche Spitzenforschung in Deutschland.

In den kommenden drei Jahren bauen die BSB und die SLUB gemeinsam die schon vorhandenen Angebote des FID Musikwissenschaft weiter aus und fügen neue, innovative Services hinzu. Gemeinsam werden die beiden Bibliotheken das Internationale Quellenlexikon der Musik (RISM) weiterentwickeln, in dem zukünftig neben Musikhandschriften auch Musikdrucke detailliert beschrieben werden sollen. Die BSB wird das Informationsportal „Virtuelle Fachbibliothek Musikwissenschaft“ (www.vifamusik.de) weiter ausbauen, musikwissenschaftlich relevante Webseiten langzeitarchivieren und sich mit den Herausforderungen der Optical Music Recognition (OMR) beschäftigen. Auch der umfassende Bestandsaufbau für das Fach Musikwissenschaft bei konventionellen und elektronischen Medien wird von der BSB in bewährter Form geleistet. An der SLUB wird eine Datenbank zur Erfassung von Aufführungsdokumenten wie Konzertprogrammen, Plakaten etc. entstehen, die neue Perspektiven für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem deutschen und internationalen Konzertwesen bieten wird. Zum neuen Serviceangebot gehört auch ein Fachrepositorium, in dem musikwissenschaftliche Fachliteratur open access zur Verfügung gestellt wird.

Um den Austausch mit der Fachcommunity kümmert sich ein Beirat, dem 13 Personen aus einschlägigen Institutionen und Verbänden angehören. Um die neuen Angebote des FID Musikwissenschaft bei den potentiellen Nutzerinnen und Nutzern bekannt zu machen, sind neben Tagungsvorträgen und Zeitschriftenbeiträgen auch Roadshows geplant, bei denen die Projektpartner in musikwissenschaftlichen Instituten über die FID-Angebote berichten.

Im Januar 2018 wurde die Marke „musiconn – Für vernetzte Musikwissenschaft“ eingeführt für alle Dienste, die im Rahmen des FID Musikwissenschaft an der Bayerischen Staatsbibliothek in München und der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden entstanden bzw. entstehen.

Vollständige Pressemitteilung  (PDF, 75 KB)

3. Förderphase

Das Ziel dieser 12-monatigen Projektphase ist die Weiterführung zentraler Arbeitspakete der Bayerischen Staatsbibliothek und der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden aus der zweiten Förderphase des FID Musikwissenschaft. Kontinuierlich werden dabei der konventionelle Bestandsaufbau und die Lizenzierung von E-Medien (BSB) vorangetrieben. Auch die Webarchivierung von Internetressourcen (BSB) und das Angebot an open access bereitgestellter Literatur über musiconn.publish (SLUB) werden weiter ausgebaut.

In dieser Förderphase erfolgt zudem eine konzeptionelle Weiterentwicklung und Pilotkatalogisierung von Drucken und Werknormdaten in Zusammenarbeit mit dem Répertoire International des Sources Musicales (RISM, SLUB). Ebenso wird der RISM-OPAC technisch fortentwickelt (BSB).

Mit musiconn.performance wird 2020 ein neues Recherche- und Erfassungstool für musikalische Aufführungsereignisse freigeschaltet (SLUB) und auch der Bestand an OMR-erfassten Notendrucken in der Webanwendung musiconn.scoresearch wird erweitert (BSB).

Darüber hinaus engagiert sich der Fachinformationsdienst Musikwissenschaft im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und steht über den FID-Beirat in engem Austausch mit der musikwissenschaftlichen Fachcommunity.

Weitere Informationen zum Projekt:
https://www.musiconn.de/

4. Förderphase

Die Bayerische Staatsbibliothek (BSB) und die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) starten die vierte Phase des Fachinformationsdienstes (FID) Musikwissenschaft, ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft seit 2014 gefördertes und nun um weitere drei Jahre verlängertes Projekt. Das Fördervolumen der 4. Phase liegt bei rund 2 Millionen Euro. Ziel des Projekts ist die Bereitstellung relevanter Informationsangebote für die musikwissenschaftliche Spitzenforschung in Deutschland. In den kommenden drei Jahren bauen die BSB und die SLUB ihre bereits etablierten Angebote weiter aus und fügen neue, innovative Services hinzu.

Die Erwerbung von fachlich relevanter Literatur und wissenschaftlichen Ressourcen ist dabei von zentraler Bedeutung und umfasst sowohl gedruckte als auch elektronische Publikationsformen sowie die Lizenzierung von E-Medien. Das klassische Erwerbungsprofil wird flankiert von einer breiten Palette an digitalen Services für das Fach. Unter dem gemeinsamen Label musiconn. Für vernetzte Musikwissenschaft werden bereits etablierte Formate kontinuierlich erweitert und optimiert. Dazu zählt die Bereitstellung und technische Weiterentwicklung des Onlinekatalogs des Répertoire International des Sources Musicales (RISM-OPAC) an der BSB. Dieses Nachweisinstrument ist mit mehr als 1,2 Millionen enthaltenen Musikquellen die maßgebliche Datenbank ihrer Art weltweit.

Durch das Dresdner Onlinerepositorium musiconn.publish hat sich der FID Musikwissenschaft mittlerweile auch zu einer festen Größe im Bereich Publizieren und Open Access entwickelt und bietet Forscherinnen und Forschern die Möglichkeit, ihre Arbeiten kostenfrei und langzeitgesichert zu veröffentlichen. Dieser Service wird in den kommenden Jahren ebenso weiter ausgebaut werden wie die Datenbank für musikalische Aufführungsereignisse musiconn.performance an der SLUB und die Webanwendung musiconn.scoresearch, eine Melodiesuche durch optische Notenerkennung, an der BSB.

Bestehende Services wie die Webarchivierung von Internetressourcen oder die Bereitstellung einer Dissertationsmeldestelle werden in der kommenden Förderphase ebenfalls weiter durch den FID betreut. Gänzlich neue Wege werden zudem durch den Aufbau einer digitalen Phonothek musiconn.audio an der SLUB beschritten.

Dem Austausch mit der wissenschaftlichen Fachcommunity wird in der neuen Förderphase weiterhin eine hohe Priorität eingeräumt. Mit dem Blog musiconn.kontrovers, betrieben von der BSB, wird ein Format fortgesetzt, durch das aktuelle Themen des Fachs konstruktiv diskutiert werden können. Durch einen Beirat mit Vertreterinnen und Vertretern aus einem institutionell breiten Spektrum der Musikwissenschaft und einem internationalen Advisory Board erhält der FID zudem ein kontinuierliches Feedback zu seiner Arbeit und neue Impulse für Weiterentwicklungen, die sich an den Bedarfen der Wissenschaft orientieren.

Alle Angebote sowie weitere Information können über das Projektportal www.musiconn.de aufgerufen werden.
https://www.musiconn.de/

5. Förderphase

Im Dezember 2023 haben die Bayerische Staatsbibliothek und die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft die Bewilligungsbescheide erhalten für den im April 2023 eingereichten musiconn-Fortsetzungsantrag. Ziel des seit 2014 laufenden musiconn-Projekts ist die Bereitstellung relevanter Informationsangebote für die musikwissenschaftliche Spitzenforschung in Deutschland.

Beide Bibliotheken können für weitere drei Jahre ab Januar 2024 die musiconn-Anwendungen weiterentwickeln und erhalten dafür circa 2,4 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Dazu gehören die Erwerbung von konventionellen und digitalen Medien für die musikwissenschaftliche Spitzenforschung, der Ausbau des Dokumentenservers musiconn.publish und die Weiterentwicklung des RISM Catalog. Auch die Notensuch-Anwendung musiconn.scoresearch und die Datenbank zu musikalischen Aufführungen (musiconn.performance) können weiter ausgebaut werden. Alle musiconn-Anwendungen können über die musiconn-Homepage (www.musiconn.de) aufgerufen werden.

https://www.musiconn.de/

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