Digitalisierung und Erschließung der im deutschen Sprachraum erschienenen Druck des 18. Jahrhunderts (VD 18) – 2. Hauptphase
Förderung | Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) | ||
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Zweite Hauptphase | 01.01.2016 – 31.01.2020 | ||
Projektpartner |
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Kontaktadressen | Arbeitsstellenbetreuer und Ansprechpartner: Dr. Claudia Fabian claudia.fabian@bsb-muenchen.de Michael Beer michael.beer@bsb-muenchen.de Dr. Claudia Bubenik claudia.bubenik@bsb-muenchen.de Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter der Arbeitsstelle München: Dr. Christine Erfurth, Claudia Reiter, Dr. Robert Staudigl |
Das Ziel des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts ist die kooperative Erstellung der retrospektiven Nationalbibliographie für das 18. Jahrhundert in Fortführung der nationalbibliographischen Vorhaben VD 16 und VD 17. In diesem Verzeichnis sollen alle zwischen 1701 und 1800 in deutscher Sprache oder im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke kooperativ erfasst werden. Dabei soll jede Ausgabe in der jeweiligen Verbundumgebung der beteiligten Bibliotheken auf einheitlichem bibliographischem Niveau erschlossen, mit einem Volldigitalisat verknüpft und mit einer VD18-Standardnummer versehen werden.
In einer dreijährigen Pilotphase von 2009 bis 2012 wurden gemeinsame Standards und Workflows für die Katalogisierung und Digitalisierung entwickelt, die ab 2013 in dem ersten Abschnitt der Hauptphase Anwendung fanden. Seit 2016 läuft der zweite Abschnitt der Hauptphase, in dem weitere Monographien und Zeitschriften auf nationalbibliographischem Niveau erschlossen und digitalisiert werden.
In Erschließung und Digitalisierung stellt das Projekt besondere Herausforderungen und geht neue Wege. Erstmalig wird nicht der gesamte einschlägige Bestand der Bibliotheken, sondern nur gezielt zugeordnete Ausgaben katalogisiert, um in einem überschaubaren Zeitraum die derzeit erwarteten ca. 600 000 Titel des VD 18 zu erschließen. Die Katalogisierung für das VD 18 wird in den Verbundkatalogen geleistet, die Daten werden über das Verfahren der kooperativen Neukatalogisierung ausgetauscht. Eine besondere Rolle spielt die Partnerschaft der Bayerischen Staatsbibliothek mit Google für die Digitalisierung des historischen Bestands. Ein Großteil der VD18-relevanten Titel wird durch Google digitalisiert. Die Bayerische Staatsbibliothek wird somit ihren gesamten Bestand für das VD 18 neu katalogisieren, um die vollständige Nutzung der verfügbaren Volldigitalisate für das VD 18 sicherzustellen.
Weitere Synergien ergeben sich auch durch die Kooperation im Rahmen des Akademieprojekts der Göttinger Akademie „Gelehrte Journale“. Seit April 2015 werden systematisch alle in diesem Projekt erschlossenen Rezensionen der Werke, die in der Bayerischen Staatsbibliothek vorhanden sind, für das VD 18 redigiert.
Die VD18-Datenbank enthält derzeit rund 178 000 Monographien und 3 300 Zeitschriftentitel.