Kompetenzverbund „Historische Wissenschaften München“
Die in München ansässigen historischen Forschungseinrichtungen intensivieren künftig ihre Zusammenarbeit. Ihre Vertreter unterzeichneten am 4. August 2014 in Anwesenheit von Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle eine multilaterale Kooperationsvereinbarung.
Die Bayerische Akademie der Wissenschaften, die Bayerische Staatsbibliothek, das Collegium Carolinum, das Historische Kolleg, die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, die Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, die Monumenta Germaniae Historica sowie als assoziierte Partner das Institut für Zeitgeschichte und die Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften der LMU München, vereinbaren eine multilaterale Kooperation und stärken so die Geschichtswissenschaft in München. „Durch die enge Zusammenarbeit entstehen Synergieeffekte, die den Forschungsstandort München im In- und Ausland stärken“, so Akademiepräsident Karl-Heinz Hoffmann.
Ziel der Vereinbarung ist es, die historischen Forschungseinrichtungen und ihre Forschungsarbeit besser sichtbar zu machen. Künftig lassen ein gemeinsames Internetportal, gemeinsame Veranstaltungen und gebündelte Medienarbeit nicht nur das internationale Fachpublikum, sondern auch die interessierte Öffentlichkeit an der gesamten Breite der geschichtswissenschaftlichen Forschung in München teilhaben. In drei gemeinsamen Arbeitsgemeinschaften „Vorträge, Veranstaltungen, Sommerschulen“, „Digitale Geisteswissenschaften“ und „Öffentlichkeitsarbeit“ wollen die institutionell unabhängigen Kooperationspartner ihre Kompetenzen in diesen Bereichen bündeln.
Elektronische Publikationsformate sind u. a. zentrale Aufgabenbereiche der kooperierenden Einrichtungen. Mit dem „Münchener Digitalisierungszentrum“ und dem „Zentrum für Elektronisches Publizieren“ stellt die Bayerische Staatsbibliothek wichtige Infrastrukturangebote für innovative geisteswissenschaftliche Arbeits- und Publikationsmethoden bereit.
Quelle und vollständige Pressemitteilung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften vom 4. August 2014