Bereits zum Start konnte die Bayerische Staatsbibliothek elf renommierte Fachjournale der deutschen Landesgeschichte als Kooperationspartner gewinnen, die mit 830 Rezensionen vertreten sind, darunter die Rheinischen Vierteljahrsblätter, das Neue Archiv für sächsische Geschichte und die Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte.
Das Ziel von recensio.regio ist es, als zentrale Anlaufstelle für Rezensionen für die landesgeschichtlich interessierte Fachcommunity zu fungieren. So lässt sich auf dem Portal über die Grenzen der eigenen Region hinaus verfolgen, welche Themen in anderen Regionen aktuell bearbeitet und welche Diskussionen geführt werden. Darüber hinaus verbessert recensio.regio auch die internationale Sichtbarkeit der deutschen landeshistorischen Forschung.
recensio.regio ist eine Ergänzung der erfolgreich eingeführten Plattform recensio.net, deren Fokus auf der europäischen Geschichte liegt. Seit dem Start im Jahr 2011 konnte recensio.net die Anzahl der kooperierenden Fachzeitschriften mehr als verdoppeln und verzeichnet heute knapp 31 000 Rezensionen aus 47 europäischen Geschichtszeitschriften. Mit recensio.regio liegt nun ein im Profil geschärftes Angebot für die Landes- und Regionalgeschichte vor, das den spezifischen Bedürfnissen dieser Fachcommunity Rechnung trägt. Weitere Portale mit anderer inhaltlicher Ausrichtung sind bereits in Planung.
Die Plattform ist im Kontext des an der Bayerischen Staatsbibliothek angesiedelten Fachinformationsdienstes Geschichtswissenschaft entstanden, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert wird. Sie wird von der Arbeitsgemeinschaft Landesgeschichte im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) beratend unterstützt.
Dr. Klaus Ceynowa, Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek: „Das erfolgreiche Konzept von recencio.net zeigt deutlich, welchen Mehrwert gut durchdachte digitale Angebote für das Fachpublikum haben. Mit recensio.regio führen wir dies auf regionaler Ebene fort.“
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Über die Bayerische Staatsbibliothek:
Die Bayerische Staatsbibliothek, gegründet 1558 durch Herzog Albrecht V., genießt als internationale Forschungsbibliothek Weltrang. Mit mehr als 10,3 Millionen Bänden, rund 59 000 laufenden Zeitschriften in elektronischer und gedruckter Form und knapp 131 000 Handschriften gehört die Bibliothek zu den bedeutendsten Wissenszentren und Gedächtnisinstitutionen der Welt. Mit über 2 Millionen digitalisierten Werken verfügt die Bayerische Staatsbibliothek über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken. Die Bibliothek bietet vielfältige Dienste im Bereich innovativer digitaler Nutzungsszenarien an.