Die Bibliothek verfügt über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken in Form von digitalisierten Handschriften, Drucken, Musikalien, Karten, Fotografien, Zeitungen und Zeitschriften. Neben der Bereitstellung von weit über 4 Millionen Digitalisaten verfügt sie durch den Gesamtbestand von 37,2 Millionen Medieneinheiten über einen umfangreichen Korpus an bibliografischen Daten. Diese Metadaten und die digitalen Ressourcen stehen nun über verschiedene Schnittstellen und Zugriffsmöglichkeiten für Interessierte zum Durchsuchen, Herunterladen und Weiterverarbeiten bereit.
Über Datenschnittstellen können Metadaten des umfangreichen Medienbestandes automatisiert abgefragt werden. Auf den Seiten des BSBlab werden Schnittstellen der Bayerischen Staatsbibliothek sowie aus kooperativ angebotenen Diensten detailliert und mit Beispielabfragen versehen beschrieben. Durch die Nutzung der Schnittstellen sind so skript- oder programmgesteuert Recherchen durchführbar und für eigene Forschungsprojekte und Auswertungen nutzbar.
In Form von kuratierten Datenangeboten werden Ausschnitte aus Projekten oder speziellen Datenbeständen beschrieben, OCR-Volltexte zum Download bereitgestellt und Beispiele für Metadatenabfragen an Schnittstellen dokumentiert. Sets beschreiben dabei bestimmte Datenkollektionen, die zur weiteren Verarbeitung verfügbar sind.
Darüber hinaus werden verschiedene Werkzeuge vorgestellt, die bei der Zusammenstellung, Verarbeitung und Auswertung von Datensets helfen können. Neben Schritt-für-Schritt-Tutorials werden auch externe Forschungsdatenservices und spezielle Suchwerkzeuge beschrieben.
Durch das hauseigene Institut für Bestandserhaltung und Restaurierung wird materialwissenschaftliche und kunsttechnologische Forschung mit modernster Analytik betrieben. Auf den Seiten des BSBlab wird das breite Spektrum der analytischen Methoden beschrieben, es werden Forschungsdaten für die weitere Nachnutzung angeboten und Projekte beschrieben. So können zum Beispiel spektral optimierte digitale Bilder präsentiert und für die weitere Forschung zugänglich gemacht werden.
Dr. Klaus Ceynowa, Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek, erläutert: „Ziel des BSBlab ist es, Schnittstellen und Tools bereitzustellen und damit den Zugang zu den vielfältigen und umfangreichen Datenbeständen der Bayerischen Staatsbibliothek für die Community der Forschenden zu erleichtern. Das neue Angebot richtet sich insbesondere an die quantitativ arbeitenden Digital Humanities.”
Zum BSBlab:
https://www.bsb-muenchen.de/bsblab
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Über die Bayerische Staatsbibliothek
Die Bayerische Staatsbibliothek, gegründet 1558 durch Herzog Albrecht V., ist mit 37 Millionen Medieneinheiten die größte wissenschaftliche Universalbibliothek Deutschlands und eine der international bedeutendsten Gedächtnisinstitutionen. Mit über vier Millionen digitalisierten Werken verfügt die Bayerische Staatsbibliothek über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken. Die Bibliothek bietet vielfältige Dienste im Bereich innovativer digitaler Nutzungsszenarien an. Sie agiert zudem als technischer und redaktioneller Betreiber des Landeskulturportals bavarikon und des Literaturportals Bayern sowie als technischer Betreiber der Verkündungsplattform des Freistaats.