Bücher brauchen Öffentlichkeit, darum brauchen sie Bibliotheken.
„Gerade weil das Lesen so eine selbstgenügsame Tätigkeit ist”, glaubt Max Dudler, „müssen Bibliotheken im Zeitalter des Internets Orte des Austausches und der Gemeinschaft sein. Ihre Räume dienen nicht nur den klassischen Akten geistiger Arbeit – dem Lesen und Schreiben –, sondern auch dem Gespräch, der Begegnung und dem flanierenden Entdecken”.
In Max Dudlers Bibliotheken gibt es deswegen stille Räume konzentrierter Arbeit, aber auch Orte der Gastlichkeit.
Bekannt ist Max Dudler unter anderem für so unterschiedliche Bibliotheksbauten wie das Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum – die große Zentralbibliothek der Humboldt Universität zu Berlin – oder die Stadtbibliothek in Heidenheim. Sein jüngstes Bibliotheksprojekt ist die derzeit laufende Sanierung und zeitgenössische Erweiterung des historischen Bibliotheksgebäudes der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg, die als eine der zehn regionalen Staatlichen Bibliotheken Bayerns der Bayerischen Staatsbibliothek unmittelbar nachgeordnet ist.
Die in der Ausstellung auf langen Tischen entlang der Treppenhausbalustrade präsentierte Auswahl von 26 Bibliotheksplanungen zeigt das Ergebnis einer über 20-jährigen Beschäftigung des Architekten mit dem Thema, die 1996 mit dem Entwurf für die neue Landesbibliothek in Dresden beginnt. In zwei Hörstationen wird das Werk des Architekten nahegebracht. Er selbst spricht darin über seine frühen prägenden Erlebnisse in der Stiftsbibliothek St. Gallen und die Bedeutung von Bibliotheken für ihn. Nutzerinnen und Nutzer kommen zu Wort und es gibt Erläuterungen zur sich im Bau befindlichen Staats- und Stadtbibliothek in Augsburg. Auf drei Leinwände projizierte Filme laden ein zu einem virtuellen Spaziergang durch das Jakob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum in Berlin, die Stadtbibliothek in Heidenheim und die Folkwang Bibliothek in Essen. Drei namhafte Fotografinnen, Barbara Klemm, Xandra M. Linsin und Zara Pfeiffer zeigen ihren ganz persönlichen Blick auf die Bibliotheken Max Dudlers. Ihre Bilder hängen auf 21 Textilbannern gedruckt in den Fensternischen im Treppenhaus der Bibliothek. Im Fürstensaal werden die gebauten Bibliotheken auf Architekturfotos von Stefan Müller gezeigt, ebenso wie Architekturmodelle, Pläne und Publikationen über das Werk Max Dudlers.
Öffnungszeiten
20. Oktober 2023 – 4. Februar 2024
Täglich 8:00 bis 22:00 Uhr (an Feiertagen, am 24. und 31. Dezember 2023 geschlossen)
Eintritt frei / www.bsb-muenchen.de / www.maxdudler.de
Ort
Bayerische Staatsbibliothek, Ludwigstr. 16, 80539 München
U3/6, Bus 58/68/153/154 Haltestelle Universität
Bus 100/153 Haltestelle Von-der-Tann-Straße
Bildmaterial
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Pressemitteilung zum Download
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Kontakt
Monika Krauss
Max Dudler – Architekturbüro
Oranienplatz 4, 10999 Berlin
Telefon +49 173 2317827
m.krauss@maxdudler.de
Peter Schnitzlein
Bayerische Staatsbibliothek
Stabsreferat Kommunikation
Ludwigstr. 16, 80539 München
Telefon +49 89 28638-2429
presse@bsb-muenchen.de
Über die Bayerische Staatsbibliothek
Die Bayerische Staatsbibliothek, gegründet 1558 durch Herzog Albrecht V., ist mit rund 37,2 Millionen Medieneinheiten die größte wissenschaftliche Universalbibliothek Deutschlands und eine der international bedeutendsten Gedächtnisinstitutionen. Mit über 3,7 Millionen digitalisierten Werken verfügt die Bayerische Staatsbibliothek über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken. Die Bibliothek bietet vielfältige Dienste im Bereich innovativer digitaler Nutzungsszenarien an. Sie agiert zudem als technischer und redaktioneller Betreiber des Landeskulturportals bavarikon und des Literaturportals Bayern sowie als technischer Betreiber der Verkündungsplattform des Freistaats.