In den vergangenen zwanzig Jahren digitalisierte die Bayerische Staatsbibliothek in über 500 Projekten insgesamt über 1,9 Millionen Bände aus ihrem Bestand, ein Datenvolumen von knapp 700 Terabyte. Hierbei kommen u. a. Scan-Roboter zum Einsatz – das MDZ besitzt mit 27 unterschiedlichen Scansystemen und Kameras die größte Scanner-Flotte aller deutschen Kultureinrichtungen.
Die digitalisierten Bestände stellt die Bibliothek ihren Nutzern über den Bibliothekskatalog und die Digitalen Sammlungen weltweit online zur Verfügung. Vom MDZ entwickelte Recherchetools und Services wie die Bildähnlichkeitssuche, digiPress oder Online-Angebote wie das Kulturportal bavarikon und das Literaturportal Bayern unterstützen Nutzer nachhaltig und gezielt bei ihren Forschungen und Recherchen.
Ein weiterer wichtiger Themenschwerpunkt, dem sich das MDZ bereits seit seinen Anfängen widmet, ist die digitale Langzeitarchivierung der erstellten Digitalisate und Daten – hier kooperiert die Bibliothek eng mit dem Leibniz-Rechenzentrum des Freistaates Bayern.
Generaldirektor Dr. Klaus Ceynowa: „Aufgabe einer Bibliothek ist es, Wissen schnellstmöglich für jedermann bereitzustellen – möglichst zu jeder Zeit und an jedem Ort. Mit unseren digitalen Angeboten werden wir dieser Anforderung gerecht. Neben der Digitalisierung unserer Bestände stehen inzwischen insbesondere die sinnvolle Aufbereitung der erstellten digitalen Inhalte für die unterschiedlichsten Anwendungsszenarien im Fokus unserer Arbeit – ganz im Sinne eines Dienstleisters für die Forschung. Das MDZ nimmt in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle ein.“
Das Jubiläum des Münchener Digitalisierungszentrums wird am Dienstagabend, 27. Juni 2017, mit einem Festakt in der Bayerischen Staatsbibliothek begangen.
Zu den digitalen Sammlungen der Bayerischen Staatsbibliothek:
https://www.digitale-sammlungen.de/
digiPress:
https://digipress.digitale-sammlungen.de/
bavarikon:
https://www.bavarikon.de
Bildähnlichkeitssuche:
https://bildsuche.digitale-sammlungen.de und auf Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=i2z6kQ-FSHU (Stichwort „Image-based Similarity Search”)
Pressemitteilung zum Download
Pressemitteilung (PDF, 112 KB)
Ansprechpartner
Dr. Markus Brantl
Bayerische Staatsbibliothek
Münchener Digitalisierungszentrum
Ludwigstr. 16, 80539 München
Telefon: +49 89 28638-2394
brantl@bsb-muenchen.de
Peter Schnitzlein
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 89 28638-2429
presse@bsb-muenchen.de
Über die Bayerische Staatsbibliothek:
Die Bayerische Staatsbibliothek, gegründet 1558 durch Herzog Albrecht V., genießt als internationale Forschungsbibliothek Weltrang. Mit mehr als 10,3 Millionen Bänden, rund 59 000 laufenden Zeitschriften in elektronischer und gedruckter Form und knapp 131 000 Handschriften gehört die Bibliothek zu den bedeutendsten Wissenszentren und Gedächtnisinstitutionen der Welt. Mit 1,9 Millionen digitalisierten Werken verfügt die Bayerische Staatsbibliothek über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken. Die Bibliothek bietet vielfältige Dienste im Bereich innovativer digitaler Nutzungsszenarien an.