Totentanzdrucke


Die vielfältige Sammlung in dem Fach Imagines mortis (Im.mort.) vereint über 130 sogenannte Totentanzdrucke mit Darstellungen von Totentänzen. Enthalten sind neben wissenschaftlichen Abhandlungen vor allem Faksimiles sowie wertvolle Originalausgaben. Höhepunkte der Sammlung sind zwei Ausgaben des „Heidelberger Totentanzes“ (Im.mort. 1 und Im.mort. 2) sowie mehrere Ausgaben des Totentanzes mit Darstellungen nach Hans Holbein dem Jüngeren.

Die ersten Darstelllungen von Totentänzen finden sich im 14. Jahrhundert in Form von Wandgemälden und Monumentalwerken an Friedhofs- und Kreuzgangsmauern. Mit Erfindung des Buchdrucks fanden diese durch Verse ergänzten Darstellungen weite Verbreitung. Dabei variiert das typische Motiv des erzwungenen Tanzes der mit lebenden Menschen aller Stände tanzenden Skelette. Eine neue und künstlerische Gestalt erhielt der Totentanz schließlich durch die „Imagines mortis“ von Hans Holbein dem Jüngeren.

Literatur

Tautz, Barbara: Das Fach „Imagines mortis“ der Bayerischen Staatsbibliothek: Inhalt, Erschließung, Perspektiven der Bestandspräsentation – eine kritische Analyse. Diplomarbeit, Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege in Bayern; Fachbereich Archiv- und Bibliothekswesen; Fachrichtung Bibliothekswesen. München, 2011.

Repertorium Imagines mortis. Cbm Cat. 268

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