Der aus Zürich stammende Tino Walz (1913 – 2008) studierte in den 1930er Jahren in München Architektur. Von 1942 bis 1949 war er als leitender Architekt der Münchner Residenz bei der Staatlichen Verwaltung der bayerischen Schlösser, Gärten und Seen angestellt. Er dokumentierte die Residenz fotografisch sowohl vor wie nach ihrer Zerstörung durch alliierte Luftangriffe während des Zweiten Weltkriegs. Der größte Teil der Sammlung zeigt die unmittelbar nach Kriegsende aufgenommene erste Wiederaufbauphase der fast vollständig zerstörten Residenz. 1949 verließ Walz die Residenzbauverwaltung und machte sich selbständig.
Die Sammlung umfasst 1 095 Negative, Dias und Abzüge. Sie ging der Bayerischen Staatsbibliothek nach dem Tod des Fotografen im Jahr 2008 als Vermächtnis zu.
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Literatur:
Liebherr, Hermann: Untergang und Neubeginn: der fotografische Nachlass von Tino Walz (1913 – 2008) im Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek. In: Bibliotheksmagazin (2010) 2, S. 8-12.