Isolde Ohlbaum, geboren 1953 in Moosburg an der Isar, besuchte von 1970 bis 1972 die Bayerische Staatslehranstalt für Photographie in München. Seit Mitte der 1970er Jahre ist sie als Fotografin freiberuflich tätig für Verlage, Zeitungen und Zeitschriften.
Ohlbaum porträtiert vor allem namhafte Autorinnen und Autoren, Künstlerinnen und Künstler und weitere Personen des gesellschaftlichen Lebens in Deutschland und weit darüber hinaus. Zahlreiche literarische Veranstaltungen wie die Frankfurter Buchmesse oder die Verleihungen des Petrarca-Preises begleitete sie Jahrzehnte mit der Kamera. Städteaufnahmen sowie Bilder von Friedhöfen, Skulpturen, Blumen und Tieren ergänzen das fotografische Oeuvre.
Der Übergang des Archivs in die Bayerische Staatsbibliothek erfolgt in vier Tranchen bis Ende 2025.
Aktuell verwahrt die Bayerische Staatsbibliothek circa 46 000 Fotografien von Isolde Ohlbaum, bestehend aus Schwarz-Weiß-Negativen, Farbdias und Abzügen. Darüber hinaus hat die Bayerische Staatsbibliothek circa 23 000 bereits digitalisierte Fotografien übernommen.
Die Digitalisierung und Katalogisierung stehen am Anfang.
Recherchen und der Erwerb von Lizenzen sind über ein eigenes Bildportal möglich.
Literatur:
Wohlfart, Katharina: Porträts von Nobelpreisträgern und Dichterinnen: das Fotoarchiv Isolde Ohlbaum in der Bayerischen Staatsbibliothek. In: Bibliotheksmagazin 18 (2023), 2 S. 22-24.