Fotoarchiv Barbara Gass

Biogramm und Fotoarchiv

Barbara Gass, 2013 | © Ursula Zeidler
Barbara Gass, 2013 | © Ursula Zeidler

Barbara Gass (Jahrgang 1939, eigentlich Bärbel Maria Junkenitz) absolvierte, nachdem ihr eine schauspielerische Ausbildung verwehrt geblieben war, Ende der 1950er Jahre ein Studium an der Münchner Fotoschule, das sie nach familienbedingter Pause 1976 mit der Meisterprüfung abschloss.

 

Über ihre Kinder lernte sie den Regisseur, Schriftsteller und Maler Herbert Achternbusch (Jahrgang 1938) kennen. Er gestattete ihr 1974, seinen ersten Kinofilm „Andechser Gefühl”, im dem sie eine Nebenrolle spielte, fotografisch fest zu halten. Fortan gehörte sie „zur Familie” des Künstlers, neben Annamirl und Sepp Bierbichler, Margarethe von Trotta, Axel Milberg und anderen. Es folgten mehr als 30 Filme Achternbuschs, von denen sie siebzehn über einen Zeitraum von 20 Jahren (1977 – 1998) als Set-Fotografin begleitete. Das enge Vertrauensverhältnis ermöglichte einzigartige Porträts, die die Persönlichkeit Achternbuschs in all ihren Facetten und sein avantgardistisches Schaffen dokumentieren und Eingang in viele Publikationen gefunden haben.

 

Das Archiv umfasst insgesamt 14 000 Negative und mehr als 1 500 hochwertige Vergrößerungen, darunter alle Aufnahmen, die in zahlreichen Ausstellungen in München und darüber hinaus zu sehen waren. Neben den Fotos von den Sets der Achternbusch-Filme sind auch Bilder von München Teil der Sammlung. Diese wurde 2020 von der Bayerischen Staatsbibliothek erworben.

 

Die Digitalisierung und Katalogisierung des Bestands stehen am Anfang.

 

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