Portale und Apps
bavarikon
bavarikon ist das Internetportal des Freistaats Bayern zur Präsentation von Kunst-, Kultur- und Wissensschätzen aus Einrichtungen in Bayern. Beteiligt sind Archive, Bibliotheken und Museen sowie Institutionen der Landesverwaltung, der Denkmalpflege und aus der Wissenschaft. bavarikon ermöglicht einen weltweiten und kostenlosen Zugang zu einem breiten Spektrum von Kulturgütern wie Urkunden und Archivalien, Handschriften, archäologischen Funden, Gemälden, Grafiken und Fotografien, Stadtplänen und Landkarten, Skulpturen, Zahlungsmitteln, Burgen und Schlössern sowie Volkskultur und vielem mehr. Ausgewählte Exponate werden als 3D-Modelle angeboten.
3D-Objekte in bavarikon
► bavarikon – Kultur- und Wissensschätze Bayerns
bavarikon bietet:
- Mehrere Hunderttausend Kulturobjekte
- 3D-Modelle musealer Ausstellungsstücke, beliebig zoom- und drehbar in alle Richtungen; mit individueller Anpassung der Beleuchtung etc.
- Eine Ortsdatenbank mit 90 000 bayerischen Orten, Gemeinden, Landkreisen, Wäldern, Gewässern und Bergen
- Über 14 000 Kurzbiographien wichtiger Persönlichkeiten
- Die großen Werke der historischen bayerischen Kartographie
- Virtuelle Ausstellungen
- Sammlungen zu verschiedensten Beständen aus Archiven, Bibliotheken und Museen
In Zusammenarbeit mit zahlreichen Partner-Einrichtungen werden die Inhalte in bavarikon laufend ausgebaut.
Eckpfeiler der Digitalisierungsstrategie
bavarikon ist eine Initiative des Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst gemeinsam mit dem Staatsministerium für Digitales. Das Portal ist ein Eckpfeiler der Digitalisierungsstrategie der Bayerischen Staatsregierung. Die Bayerische Staatsbibliothek trägt den laufenden technischen, redaktionellen und organisatorischen Betrieb von bavarikon.
Der bavarikon-Rat, derzeit bestehend aus 14 stimmberechtigten Mitgliedern, berät die Leitungsebene, bestehend aus den beiden Ministerien, in ihren Grundsatzentscheidungen hinsichtlich des technischen Betriebs und der Digitalisierungsstrategie von bavarikon. Im Rahmen der Vorgaben der Leitungsebene entscheidet der bavarikon-Rat über die eingereichten Digitalisierungs-Förderanträge.
bavarikon und das Vorgängerprojekt: Bayerische Landesbibliothek Online (BLO)
bavarikon wurde 2012 als Weiterentwicklung der Bayerischen Landesbibliothek Online ins Leben gerufen und ist seit 2013 online. Die Bayerische Landesbibliothek Online (BLO) war von 2002 bis 2013 das zentrale kulturwissenschaftliche Informationsportal für Bayern und eines der ersten Regionalportale in Deutschland.
Sie war Ausgangspunkt und Nukleus des 2013 online gegangenen Portals bavarikon.
Die Bayerische Landesbibliothek Online wird mittelfristig in bavarikon aufgehen. Die BLO-Inhalte werden sukzessive nach bavarikon übertragen. Auf allen Projektseiten der BLO, die bereits nach bavarikon umgezogen wurden, sind entsprechende Umleitungen eingerichtet. Alle anderen Inhalte stehen bis zum Abschluss der Migration in der BLO zur Verfügung.
Literatur
Ceynowa, Klaus; Kellner, Stephan: Das bayerische Kulturportal bavarikon – digital, vernetzt, spartenübergreifend. In: Euler, Ellen; Hagedorn-Saupe, Monika; Maier, Gerald; Schweibenz, Werner (Hrsg.): Handbuch Kulturportale: Online-Angebote aus Kultur und Wissenschaft. Berlin; Boston, 2015. S. 292-300.
Ceynowa, Klaus; Kellner, Stephan: Das neue Portal „bavarikon“: Schaufenster der Kultur- und Wissensschätze Bayerns. In: Tourismus Management Passport. Sonderedition 2015. Tourismus and the City. S. 38-40.
Sepp, Florian: Das bayerische Kulturportal bavarikon – von der Beta-Version zum Regelbetrieb. In: Bibliotheks-Magazin (2015) 3, S. 42-45.
Ceynowa, Klaus; Sepp, Florian: Das Landesportal BAVARIKON in kulturpolitischer Perspektive. In: Bibliotheksmagazin (2016) 2, S. 13-16.
bavarikon-Apps
App: Bayern in historischen Karten
Diese App lädt seit 2013 anhand von sechs georeferenzierten Karten zu einer faszinierenden Entdeckungsreise durch das historische Bayern ein. Die Karten stammen aus der bedeutenden Kartensammlung der Bayerischen Staatsbibliothek München. 257 Kartenblätter aus dem 16. bis 19. Jahrhundert wurden für die App digitalisiert und vollständig georeferenziert. Die Landtafeln Apians (1568) oder der „Topographische Atlas vom Königreiche Baiern“ (1812 – 1867) können in allen Details betrachtet und interaktiv erkundet werden.
Die App bietet:
- Zeitstrahl zur Navigation durch die Jahrhunderte
- Über 2 500 Points of Interest mit vertiefenden Darstellungen zu Orten, Burgen, Klöstern und Schlössern in der Umgebung des aktuellen Standorts
- 800 hochauflösend digitalisierte historische Ortsansichten von Michael Wening, Matthäus Merian und Hartmann Schedel
- Nürnberg-Schwerpunkt mit vielfältigen multimedialen Informationen
Die App wurde in Zusammenarbeit mit dem Haus der Bayerischen Geschichte, der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen und dem Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung erstellt.
Die App ist im iTunes Store und im Google Play Store kostenlos verfügbar.
App: bavarikon3D
Bayerische Kulturhighlights „zum Anfassen“: Mit der App bavarikon3D präsentieren bayerische Kulturinstitutionen herausragende Kunst- und Kulturobjekte ihrer Sammlungen als 3D-Digitalisate. So lassen sich unter anderem Skulpturen, Möbel, Münzen, Plastiken, historische Globen und mittelalterliche Handschriften auf dem Touchscreen von iPad und iPhone hin und her wenden, drehen und in alle Richtungen bewegen. Nutzerinnen und Nutzer können sogar Objektausschnitte betrachten, die bei einer konventionellen Präsentation nicht sichtbar sind. Die hochauflösende Digitalisierung erlaubt das Hineinzoomen bis ins kleinste Detail. Dazu erhalten Nutzerinnen und Nutzer Beschreibungen der Objekte und Informationen zu den Künstlerinnen und Künstlern.
Die App wird laufend um neue Digitalisate erweitert und präsentiert bereits mehr als 90 3D-Objekte.
bavarikon3D ist ein Angebot im Rahmen des digitalen Kulturportals bavarikon. bavarikon ist das Portal zur Kunst, Kultur und Landeskunde des Freistaats Bayern. Für technische Entwicklung, Betrieb und redaktionelle Betreuung ist die Bayerische Staatsbibliothek verantwortlich.
Die App ist kostenlos im iTunes Store verfügbar.
Historisches Lexikon Bayerns
Das Historische Lexikon Bayerns ist ein ausschließlich online erscheinendes Sachlexikon zur bayerischen Geschichte. Allen an der Geschichte Bayerns Interessierten bietet es Informationen auf dem aktuellen Stand der Forschung.
► Historisches Lexikon Bayerns
Bayerische Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart
Das Lexikon entsteht seit 2006 als zentrales wissenschaftliches Nachschlagewerk zu allen Fragen der bayerischen Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. Das Angebot wird ständig erweitert. Expertinnen und Experten verfassen die Artikel des Sachlexikons auf der Basis aktueller Forschungsergebnisse. Ein wissenschaftlicher Beirat sichert in Zusammenarbeit mit Redaktion und Autorinnen und Autoren die Qualität der Beiträge. Das Lexikon richtet sich an die Fachwelt wie an die breite Öffentlichkeit.
Das Historische Lexikon bietet:
- Lexikonartikel zur bayerischen, fränkischen, schwäbischen und pfälzischen Landesgeschichte
- Wichtige Quellendokumente und zum Teil erstmals zugängliche Abbildungen
- Bayerische Geschichte von der Frühzeit bis in die Gegenwart
- Eine zoombare Karte, auf der alle bayerischen Orte angewählt werden können, die in Lexikonartikeln Erwähnung finden
Kooperationsprojekt
Das Lexikon ist ein Gemeinschaftsprojekt der Bayerischen Staatsbibliothek, der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Konferenz der Landeshistoriker an den bayerischen Universitäten.
Literatur
Bader, Matthias: 10 Jahre Historisches Lexikon Bayerns, 10 Jahre wissenschaftlich fundierte Landesgeschichte im Internet, auch zur Pfalz. In: Die Pfalz 67 (2016) 2, S. 16.
Bader, Matthias; Rittenauer, Daniel; Zech-Kleber, Bernhard von: 10 Jahre Historisches Lexikon Bayerns, 10 Jahre wissenschaftlich fundierte Landesgeschichte im Internet. In: Frankenland: Zeitschrift für fränkische Geschichte, Kunst und Kultur 2 (2016), S. 135-138.
Bader, Matthias: Das Historische Lexikon Bayerns. In: Bibliotheksforum Bayern [Neue Folge] 7 (2013) 1, S. 15.
Sepp, Florian: Das Spätmittelalter im World Wide Web: 800 Artikel im Historischen Lexikon Bayerns behandeln die spätmittelalterliche Geschichte Altbayerns, Frankens, Schwabens und der Pfalz. In: Akademie aktuell (2010) 2, S. 26-27.
Haslauer, Johannes: Das Historische Lexikon Bayerns: wissenschaftlich fundierte Informationen zur bayerischen Landesgeschichte im Internet. In: Amperland 46 (2010) 4, S. 125-127.
Sepp, Florian: Das „Historische Lexikon Bayerns“: ein Internet-Lexikon auch zur fränkischen Geschichte. In: Frankenland [Neue Folge] 59 (2007) 3, S. 214-217.
Latzin, Ellen: Das Historische Lexikon Bayerns: bayerische Geschichte im Internet. In: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 69,3 (2006), S. 810-1183.
Literaturportal Bayern
Das Literaturportal Bayern fächert in neun Modulen eine bunte Literaturlandschaft auf. Die Verortung und Verknüpfung von Autorinnen und Autoren, Publikationen und Institutionen bietet dem literarischen Leben in den Städten und Regionen eine lebendige Plattform. Expertinnen und Experten wie Laien vermittelt es fundiertes Wissen und fächert zugleich aktuelle Aspekte, Tendenzen, Perspektiven der literarischen Kultur in Bayern auf.
Das Literaturportal Bayern bietet:
- Autorinnen & Autoren: über 1 400 Porträts bayerischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller
- Zeitschriften: Lexikon für Literaturzeitschriften, vom historischen „Simplicissimus” bis zur aktuellen „Literatur in Bayern”
- Nachlässe: Recherchemodul mit über 1 600 Nachlässen
- Literaturland: literarische Spaziergänge, Gedenkorte und Städteporträts
- Themen: Poetry Slam, Sommerfrische, Amazonen, Verbrecher und mehr
- Journal: Betriebsgeflüster, Interviews und exklusive Autoren-Beiträge
- Institutionen: umfassendes Verzeichnis literarischer Einrichtungen
- Preise & Förderungen: regionale Einsendeschlüsse und Informationen für Schreibende
- Kalender & Festivals: aktuelle Veranstaltungen aus ganz Bayern
Akteur in der Literaturszene
Darüber hinaus tritt das Literaturportal Bayern als eigenständiger Akteur in das literarische Leben ein: Mit Veranstaltungen, Publikationen, einem Audiokanal und interaktiven Angeboten im Portal und in den Sozialen Medien verschmelzen die virtuelle und reale Literaturwelt.
Kooperationsprojekt
Das Literaturportal Bayern ist ein Vorhaben der Bayerischen Staatsbibliothek in Kooperation mit der Monacensia im Hildebrandhaus, Literaturarchiv und Bibliothek, ein Institut der Münchner Stadtbibliothek, getragen und begleitet vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, unterstützt von der Landeshauptstadt München.
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Literatur
Czoik, Peter; Reiter, Evelyn: Literaturportal Bayern – das Blaue vom Himmel: ein Kooperationsprojekt der Bayerischen Staatsbibliothek mit der Monacensia. In: Jahrbuch der Freunde der Monacensia e. V. (2014), S. 43-58.
Schley, Fridolin (Hrsg.): Fremd: Anthologie mit Texten von 18 AutorInnen: ein Reader zum Fremden in uns und unserer Gesellschaft in Kooperation mit dem literaturportal-bayern.de. München, 2015.
Kellner, Stephan: Das Blaue vom Himmel: Bayern hat ein Literaturportal. In: Bibliotheksforum Bayern [Neue Folge] 7 (2013) 1, S. 10-11.
Czoik, Peter: Schlaglichter auf „das Blaue vom Himmel“: das Literaturportal Bayern stellt sich vor. In: Bayern im Buch: Literatur aus Altbayern, Schwaben und Franken (2012) 2, S. 3-4.
Kellner, Stephan: Das Blaue vom Himmel: Bayern hat ein Literaturportal. In: Bibliotheksmagazin (2012) 3, S. 44-47.
Engleitner, Carl Hans: Bayerische Staatsbibliothek: regional und international: Literaturportal Bayern: spektakulärer Fund zur Bibelüberlieferung: Finissage in Peking. In: Bayernspiegel (2012) 3, S. 34-35.
Stalla, Bernhard: Das Literaturportal der Bayerischen Staatsbibliothek München ist ein neues Netzwerk für die Literatur und Kultur in Bayern. In: Weiß-blaue Rundschau 55 (2012) 4, S. 16.
Bayerische Bibliographie
Inhalt
Die Bayerische Bibliographie ist mit über 839 000 Titeln (Stand: Juni 2022) und einem jährlichen Zuwachs von über 16 000 Titeln das wichtigste Rechercheinstrument für Literatur zu Bayern.
Sie erschließt deutsch- und fremdsprachige Bücher, Broschüren und Zeitschriften (ab Erscheinungsjahr 1501) sowie in großem Umfang Aufsätze aus Zeitschriften, Jahrbüchern, Sammelwerken und den Heimatbeilagen bayerischer Tageszeitungen (vorrangig ab Erscheinungsjahr 1988). Dazu kommen in Auswahl elektronische Medien (E-Books, Amtsblätter, Webarchive).
Kooperationsprojekt
Die Bayerische Bibliographie ist ein Kooperationsprojekt der Bayerischen Staatsbibliothek und elf weiterer bayerischer Bibliotheken.
Recherche
Über die Eingabezeile oder die Erweiterte Suche kann nach Titel(stichwort), Autor/Hrsg., Thema (Schlagwort), Verlag, Erscheinungsort und -jahr gesucht werden.
Die Systematik bietet einen Überblick über alle Sachbereiche und führt von den Systemstellen direkt zu den zugehörigen Titelnachweisen.
Bei allen Recherchen besteht die Möglichkeit, die Trefferlisten weiter einzugrenzen.
Geschichte
Die Anfänge der Bayerischen Bibliographie reichen zurück bis in das Jahr 1927, das Gründungsjahr der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bis Berichtsjahr 1987 erschien die Bibliographie gedruckt, seit 1988 wird sie online geführt. Die Druckbände stehen digitalisiert zur Verfügung.
Bayerische Bibliographie 1927 – 1958
Bayerische Bibliographie 1959 – 1987