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Sämtliche Musikautographen von Heinrich Kaminski digitalisiert

Die Bayerische Staatsbibliothek präsentiert in den „Digitalen Sammlungen“ ab sofort sämtliche Musikautographen des deutschen Komponisten Heinrich Kaminski (1886 – 1946), die sich im Bestand der Musikabteilung befinden. Der aus Tiengen im Schwarzwald stammende Kaminski lebte nach den Studienjahren in Heidelberg und Berlin und ab 1914 in dem kleinen Dorf Ried in Oberbayern.

Heinrich Kaminski (1886 – 1946) | © Heinrich Kaminski Gesellschaft

Heinrich Kaminski (1886 – 1946) | © Heinrich Kaminski Gesellschaft

Viele Jahre konnte sich Kaminski, von Freunden und Mäzenen gefördert, auf das Komponieren und einen kleinen Kreis von Schülern konzentrieren. Nach einigen größeren Erfolgen als Komponist war er 1930 bis 1933 Leiter einer Meisterklasse für Komposition an der Preußischen Akademie der Künste sowie 1930 bis 1934 Leiter der Musikvereins-Konzerte in Bielefeld. Nach schweren beruflichen und persönlichen Schicksalsschlägen verbrachte Kaminski seine letzten Lebensjahre zurückgezogen in Ried und verstarb kurz vor der Vollendung seiner zweiten Oper „Das Spiel vom König Aphelius“.

Bereits zu Lebzeiten des Komponisten hatte die Bayerische Staatsbibliothek einzelne Autographen seiner Werke erworben. Durch mehrere Ankäufe aus dem Nachlass des Komponisten konnte der Bestand in den folgenden Jahrzehnten kontinuierlich vergrößert werden. 2014 übergab schließlich die Heinrich-Kaminski-Gesellschaft der Bayerischen Staatsbibliothek ihre wertvolle und sehr umfangreiche Kaminski-Sammlung als Schenkung. Alle autographen Musikhandschriften wurden nun digitalisiert.

Digitale Sammlungen: Heinrich Kaminski

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