Passionsspiele
Im Zeichen barocker Frömmigkeit erlebte die szenische Präsentation vom Leiden und Sterben Jesu Christi seine größte Blüte. Insbesondere erneuerte Orden wie die Franziskaner und Kapuziner nutzten das geistliche Spiel als sinnliche Frömmigkeitsübung im Sinne der katholischen Erneuerungsbewegung. Einen massiven Einschnitt bedeuteten dagegen die staatlichen und kirchlichen Verbote der Aufklärungszeit. Erst seit dem späten 19. Jahrhundert, vor allem aber im 20. Jahrhundert ist in der Oberpfalz wiederum eine lebendige Passionsspiellandschaft erwachsen, deren Orte und Stationen im Literaturportal Bayern vorgestellt werden.
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Mundart
Schon öfters ist Dialektdichtung als volkstümelnd, grobschlächtig oder provinziell verschrien worden. Die Lust an der Mundart und am experimentellen Sprachspiel hat indessen nicht nachgelassen – gerade in Bayern. Nicht nur dass in den letzten Jahren eine junge bayerische Musikszene entstanden ist, vor allem die bayerischen Autorinnen und Autoren haben eine starke emotionale Bindung zum Dialekt und zur Authentizität des Ausdrucks entwickelt. Die folgenden essayistischen Ausführungen des Sozialjournalisten und Sprach-Praktikers Andreas Unger werfen einen ganz persönlichen Blick auf das Dialektale in der bayerischen Mundartlyrik.
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Flucht und Exil
Zwischen 1933 und 1945 waren Millionen Menschen auf der Flucht, darunter auch viele Künstler und Intellektuelle aus Deutschland. Während dort Jahre der geistigen Diaspora anbrachen, reagierten die Literaten auf ihre Lage als Emigranten höchst unterschiedlich: Einige verstummten, andere unterstützten mit ihrer Exilliteratur den politischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Viele kehrten auch nach 1945 nicht zurück, sondern blieben Geflüchtete ihr Leben lang. Im Rahmen eines Überblicks werden im Literaturportal Bayern ausgewählte Exilorte und Autoren dargestellt, die für die Literatur in Bayern von Bedeutung waren.