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Nr. 78 (10/2013) – kOSTprobe „Alexander Schmorell und die Weiße Rose“

In der Reihe „kOSTproben“ der Bayerischen Staatsbibliothek ist die aktuelle Präsentation im Vorraum des Ostlesesaals dem deutschen Widerstandskämpfer und Heiligen der Russisch-orthodoxen Kirche Alexander Schmorell gewidmet.

Im Sommer 1942 begannen Alexander Schmorell und Hans Scholl, die Bevölkerung in vier Flugblättern zum passiven Widerstand gegen das NS-Regime aufzurufen. Im zweiten Flugblatt der Weißen Rose verurteilte Alexander Schmorell die Ermordung der jüdischen Bevölkerung in Polen als das „fürchterlichste Verbrechen an der Würde des Menschen“. Alexander Schmorell, deutsch-russischer Herkunft, spielte eine Schlüsselrolle für die Widerstandsaktionen der Weißen Rose. Schon in früher Jugend wurde ihm sein literarisch geprägtes Bild eines vorrevolutionären, christlichen Russlands zur Gegenwelt gegen die Brutalität und Leid verursachende NS-Diktatur. 

Die Präsentation besteht aus zwei Teilen: In einer Einzelausstellung der Stiftung Weiße Rose werden die Hintergründe von Alexander Schmorells Denken und Handeln beleuchtet. Bisher unbekannte Fotos, Ausschnitte aus Briefen und die Erinnerungen von Freunden vermitteln ein eindrucksvolles Bild von Alexander Schmorell, der im Alter von 25 Jahren von der NS-Justiz wegen „Hochverrats“ zum Tode verurteilt und am 13. Juli 1943 hingerichtet wurde . Darüber hinaus präsentiert die Bayerische Staatsbibliothek in zwei Vitrinen wichtige Quellen und Literatur.

Zur aktellen kOSTprobe

Zum Flyer der Einzelausstellung der Stiftung Weiße Rose  (PDF)

Im Überblick:

  • Was: Präsentation zum Thema „Alexander Schmorell und die Weiße Rose“
  • Veranstalter: Bayerische Staatsbibliothek München und Weiße Rose Stiftung e. V.
  • Wo: Eingangsbereich zum Ostlesesaal der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Wann: 29. November 2013 bis 31. Januar 2014, Montag bis Freitag 9:00 – 17:00 Uhr,
    an gesetzlichen Feiertagen sowie am 27. und 30. Dezember 2013 geschlossen
  • Eintritt frei

Unter dem Titel „kOSTproben" präsentiert die Bayerische Staatsbibliothek in etwa zweimonatigem Wechsel zu bestimmten Themen und Anlässen ausgewählte Bestände ihrer Osteuropasammmlung. Ausgestellt und ausführlich erläutert werden die Werke in zwei Vitrinen im Eingangsbereich des Ostlesesaals (Bayerische Staatsbibliothek, Ludwigstrasse 16, München, 3. OG). Im Internet werden die Titellisten und Beschreibungstexte zu den ausgestellten Sammlungen und Einzelwerken über die Webseiten der Bayerischen Staatsbibliothek zugänglich gemacht.

Zum Archiv der bislang erschienen kOSTproben

 

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