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Neuer Handschriftenkatalog erschienen: Die illuminierten Handschriften französischer Herkunft in der Bayerischen Staatsbibliothek

Der vorliegende Band der wissenschaftlichen Kataloge der Bayerischen Staatsbibliothek umfasst nicht nur die französischen illuminierten Handschriften vom 10. bis zum Ende des 14. Jahrhunderts, sondern darin beschreibt Ulrike Bauer-Eberhardt auch alle englischen und spanischen Handschriften mit Buchschmuck.

Arbor consanguinitatis, Paris, 13. Jahrhundert. Aus: Henricus de Segusia, Summa aurea | © BSB/Clm 28160, Blatt 320r

Arbor consanguinitatis, Paris, 13. Jahrhundert. Aus: Henricus de Segusia, Summa aurea | © BSB/Clm 28160, Blatt 320r

Bauer-Eberhardt, Ulrike: Die illuminierten Handschriften französischer Herkunft in der Bayerischen Staatsbibliothek. Teil 1: Vom 10. bis zum 14. Jahrhundert. Anhang: Die illuminierten Handschriften englischer und spanischer Herkunft. Wiesbaden: Reichert, 2019. Katalog der illuminierten Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek in München. 7,1.

Weitere Informationen auf der Website des Verlags

Wie für die kunsthistorische Betrachtungsweise üblich wurden dabei alle 294 Handschriften nach Stilkriterien verschiedenen Landschaften oder Städten zugeordnet und dort wiederum chronologisch sortiert. So ergab sich für bestimmte Regionen – wie für Nordfrankreich oder speziell Paris – eine repräsentative Sicht auf Buchmalerwerkstätten und sogar einzelne Künstler, deren Werke weltweit auch in anderen Bibliotheken verwahrt werden.

Dazu zählt der sogenannte Channel Style um 1200 ebenso, wie anonym benannte Werkstätten (zum Beispiel das Atelier Du Prat oder die Aurifaber-Werkstatt) oder gar einzelne berühmte Buchmaler wie Richard de Montbaston und der Meister Fauvel.

Als herausragendes Beispiel englischer Buchkunst sei der berühmte, im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts in Oxford ausgestattete Goldene Münchener Psalter genannt.

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