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„Die Beschäftigung mit Literatur, wie sie in Weilheim stattfindet, ist beispielhaft” – Bayerische Staatsbibliothek erwirbt Veranstaltungsarchiv

[Zitat: Bundespräsident Horst Köhler am 13. Juni 2006] 1980 rief Friedrich Denk, Deutschlehrer am Gymnasium in Weilheim, ein deutschlandweit einzigartiges Leseförderungsprojekt ins Leben: Lesungen großer deutschsprachiger Autorinnen und Autoren in der Turnhalle des Gymnasiums.

Michael Ende, Lesung 1990 | © Clara Gierig

Michael Ende, Lesung 1990 | © Clara Gierig

Denk und seinen Kolleginnen und Kollegen gelang es, viele große Namen nach Weilheim zu holen wie etwa Ilse Aichinger, Hans Werner Richter, Ernst Jandl, Loriot, Walter Kempkowski, Martin Walser, Michael Ende, Sigfried Lenz, Gunter Grass, Hans Magnus Enzensberger, Gerhard Polt, Mario Adorf, Uwe Timm, Sten Nadolny und Nora Gomringer.

Vorbereitet wurden diese Veranstaltungen im Deutschunterricht mit den „Weilheimer Heften zur Literatur”, die jeweils Proben aus dem Werk der Schriftstellerin oder des Schriftstellers enthalten.

Das an die Bayerische Staatsbibliothek übergebene Archiv dieser Veranstaltung enthält Unterlagen zu mehr als 200 Lesungen mit etwa 80 000 Zuhörerinnen und Zuhörern, Plakate, Fotos, Tonaufnahmen, Zeitungsausschnitte und fast 2 700 Briefe, Karten, Faxe und E-Mails von 354 Autorinnen und Autoren und weiteren Persönlichkeiten.

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