Newsletter der Bayerischen Staatsbibliothek, Nr. 148 (2019/03)
Vom 01. März 2019
Der Newsletter erscheint einmal im Monat und hält Sie über unser aktuelles Service-Angebot, über Öffnungszeiten, Schulungen, Ausstellungen und interessante Veranstaltungen ebenso wie über Fachinformationsdienste, neue Datenbanken, E-Journals und E-Books immer auf dem Laufenden.
Aktuelles aus der Benutzung Öffnungszeiten im März 2019
Am 5. März 2019 (Faschingsdienstag) ist die Bibliothek geschlossen. Bitte beachten Sie, dass an diesem Tag auch die Ausstellung „Gott, die Welt und Bayern“ geschlossen ist.
Seit Mitte Februar 2019 wird an der Ludwig-Maximilians-Universität München die LMUcard eingeführt und sukzessive an die Studierenden und Beschäftigten der LMU ausgegeben. Für alle Studierenden und Beschäftigten, die eine LMUcard erhalten haben, wird der Bibliotheksausweis nach einer Übergangsphase automatisch in die LMUcard integriert sein. Der Bibliotheksausweis der LMUcard wird dann wie gewohnt auch an der Bayerischen Staatsbibliothek gültig sein. Alle weiteren Informationen zur LMUcard erhalten Sie auf den Webseiten der Universitätsbibliothek der LMU München.
Fachinformationsdienste Millionen für die Bayerische Staatsbibliothek. DFG fördert Fachinformationsdienste weiter
Die Bayerische Staatsbibliothek ist in der Förderlinie „Fachinformationsdienste für die Wissenschaft“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit drei Fortsetzungsanträgen erfolgreich. Für die Jahre 2019 bis 2021 erhält die Bibliothek Fördermittel in Höhe von 7,4 Millionen Euro. Sie dienen dem weiteren Ausbau der drei seit 2014 aufgebauten Fachinformationsdienste Altertumswissenschaften, Geschichtswissenschaft und Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa.
Die DFG unterstützt mit dem Programm „Fachinformationsdienste für die Wissenschaft“ Bibliotheken in ihrer Servicerolle für die Wissenschaft. Ziel der Förderung ist der Aufbau maßgeschneiderter Informationsangebote für einzelne Disziplinen. Über die Fachinformationsdienste werden forschungsrelevante Ressourcen und digitale Dienste für den wissenschaftlichen Spitzenbedarf bereitgestellt, die weit über die bibliothekarische Grundversorgung hinausgehen.
Fachinformationsdienst Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa Satire darf alles – sogar die Sowjetregierung kritisieren. Alle Ausgaben der sowjetischen Satirezeitschrift „Krokodil” kostenfrei zugänglich
Der Fachinformationsdienst Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa hat einen kostenfreien Zugang zum „Krokodil Digital Archive” mit den Digitalisaten aller Krokodil-Ausgaben lizenziert. „Krokodil” war ein sowjetisches Satiremagazin, das von 1922 bis 2008 erschienen ist und in seinen Karikaturen und satirischen Texten Themen wie Religion, Alkoholismus, die sowjetische Bürokratie oder Politik und Gesellschaft im „Westen” aufs Korn nahm. Mit einer Auflage von bis zu 6,5 Millionen Stück gehörte „Krokodil” zu den beliebtesten sowjetischen Presseerzeugnissen und war nach 1930 auch die einzige zugelassene Satirezeitschrift der Sowjetunion.
Fachinformationsdienst Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa Slavonic Bibles Online – Kollektion mit digitalisierten Früh- und Altdrucken in slawischen Sprachen deutschlandweit kostenfrei verfügbar
Im Rahmen des Fachinformationsdienstes Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa wurde kürzlich die digitale Kollektion „Slavonic Bibles Online” deutschlandweit und an deutschen Auslandsinstituten kostenfrei zugänglich gemacht. Die digitale Kollektion enthält insgesamt 100 Werke in verschiedenen slawischen Sprachen, insbesondere auf Kirchenslawisch, die an rund 30 osteuropäischen Orten, aber auch in Berlin oder Venedig entstanden sind. Bei den Digitalisaten handelt es sich um Reproduktionen von Bibeln und weiteren religiösen Büchern aus der Sammlung der Lomonosov-Staatsuniversität in Moskau, die weltweit eine der bedeutendsten Sammlungen früher und seltener slawischsprachiger Drucke besitzt.
Musiksammlung Musikhandschriften von Ermanno Wolf-Ferrari online
Mit Beginn des Jahres 2019 wurden die Werke des deutsch-italienischen Komponisten Ermanno Wolf-Ferrari (1876 – 1948) urheberrechtlich frei. Wolf-Ferrari, der viele Jahre in München lebte und wirkte, wurde vor allem als Opernkomponist bekannt, schuf aber auch zahlreiche kammermusikalische Werke. Die Bayerische Staatsbibliothek besitzt eine einzigartige Sammlung seiner Musikhandschriften, die ab sofort allen Interessierten nahezu vollständig online zur Verfügung steht.
Jahresausstellung 2018/2019 – Teil 2 Mercator, Kopernikus und Cellarius. Staatsbibliothek setzt Ausstellungstrilogie „Gott, die Welt und Bayern“ mit kartografischen und wissenschaftlichen Glanzstücken fort
21. Januar – 07. April 2019
Seit 21. Januar 2019 zeigt die Bayerische Staatsbibliothek im zweiten Teil ihrer Ausstellung „Gott die Welt und Bayern“ Bücher, Karten und Globen des 16. und 17. Jahrhunderts. Unter dem Titel „Aus Orient und Okzident“ sind unter anderem Glanzstücke wie zwei Globen von Gerhard Mercator, der Himmelsatlas von Andreas Cellarius, „De Revolutionibus“ des Nikolaus Kopernikus sowie ein Wappen von Lucas Cranach d. Ä. zu sehen.
Begleitend zur Ausstellung vor Ort präsentieren wir auch eine virtuelle Ausstellung mit ausgewählten Exponaten, die Ihnen schon einen ersten Einblick in die Vielfalt der Kostbarkeiten ermöglichen soll.
Kabinettpräsentation in der Reihe „Musikschätze“ Heinrich Kaminski und Hugo Distler – Lebenswege
Noch bis 29. März 2019
Im Mittelpunkt einer Kabinettpräsentation vor dem Lesesaal Musik, Karten und Bilder stehen zwei zentrale deutsche Komponisten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, deren Nachlässe sich in der Bayerischen Staatsbibliothek befinden: Heinrich Kaminski (1886 – 1946) und Hugo Distler (1908 – 1942). Von beiden Komponisten werden Skizzen und Reinschriften verschiedener wichtiger Werke sowie frühe Kompositionen aus der Studienzeit gezeigt.
Jeden Dienstag → 15:00 Uhr sowie am Donnerstag, 07. März → 17:00 Uhr Neu hier? Kein Problem! – Die Bayerische Staatsbibliothek für Einsteiger In der Rubrik „Recherche kompakt“
18. März → 16:30 Uhr Recherche auf Rezept – Literatursuche für Mediziner In der Rubrik „Recherche spezial“
20. März → 16:30 Uhr Alles online?! – Elektronische Medien effizient nutzen In der Rubrik „Recherche kompakt“
„Die erste Ausgabe des Bibliotheksforums Bayerns in 2019 zeigt uns in unglaublicher Dichte die beeindruckende Tiefe und Breite der Präsenz all unserer Bibliothekssparten – die sich bei aller Verschiedenheit ihrer Zielrichtungen in einem verbindenden Merkmal finden: Antworten zu finden auf die drängenden Fragen unserer zunehmend digitaler, komplexer und heterogener werdenden Welt.”
Publikationen Mitteilungen aus den Staatsbibliotheken in Berlin und München. Bibliotheksmagazin 1/19 erschienen
Das Bibliotheksmagazin erscheint dreimal jährlich, um über die Sammlungen, Aktivitäten und Dienstleistungen der Staatsbibliotheken in Berlin und München zu berichten. Neben den drei jährlichen Printausgaben wird das Bibliotheksmagazin auch online als PDF-Version veröffentlicht. Aktuell ist das Heft 1/19 erschienen.
Die Bayerische Staatsbibliothek ist eine dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst nachgeordnete Behörde der Mittelstufe mit dem Sitz in München.