Die Kabinettpräsentation vor dem Lesesaal Musik/Karten/Bilder stellt Pläne, Projekte und Perspektiven zum Gebäude der Bayerischen Staatsbibliothek vor, die nicht oder nicht in der gedachten Weise realisiert wurden. Sie sind herzlich eingeladen, dem Gedankenexperiment der imaginierten Bauten zu folgen und sich die Frage zu stellen: „Was wäre gewesen, wenn ...?“
Konzept der Kabinettpräsentation
Mit der chronologisch angelegten Schau wirft die Bayerische Staatsbibliothek Schlaglichter auf weit über ein Jahrhundert Bau- und Planungsgeschichte am Hauptstandort in der Ludwigstraße. Schwerpunkte bilden Umbruchszeiten, oftmals hervorgerufen durch politische Ereignisse, aber auch so unspektakuläre Phänomene wie die eklatante Raumnot, die sich wie ein roter Faden durch alle Epochen zieht. Diese Phasen riefen eine Vielzahl intensiver Planungen hervor: ausgehend vom Bibliotheksneubau Friedrich von Gärtners zu Beginn des 19. Jahrhunderts über Pläne für Erweiterungsbauten im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts bis hin zu Projekten für den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg.
Exponate
Ausgewählt und beschrieben werden dekorative und aussagekräftige Bauentwürfe, Skizzen und Pläne, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht umgesetzt wurden, ergänzt um die Porträts der Architekten und ihrer bibliothekarischen Bauherren.
Die Vorlagen für die Exponate, die als Reproduktionen gezeigt werden, stammen überwiegend aus der Bibliotheksdokumentation und dem Bildarchiv. Beide Spezialsammlungen betreut das Referat Karten und Bilder in der Abteilung für Handschriften und Alte Drucke. Ergänzt werden die bibliothekseigenen Unterlagen durch Bildmaterial, das vom Architekturmuseum der Technischen Universität München, vom Bayerischen Hauptstaatsarchiv, von der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen sowie vom Deutschen Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg zur Verfügung gestellt wurde.
Ort | Bayerische Staatsbibliothek Flurbereich zum Lesesaal Musik/Karten/Bilder (1. OG) | ||
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Öffnungszeiten | 1. April – 18. September 2015 Montag – Freitag 9:00 – 17:00 Uhr (an Feiertagen geschlossen) | ||
Eintritt | Der Eintritt ist frei. |