Für das Nachrichtenmagazin Der Spiegel und dessen Website Spiegel Online berichtete Hasnain Kazim vier Jahre lang aus Pakistan. Seine Erlebnisse flossen in sein im dtv erschienenen Buch „Plötzlich Pakistan: Mein Leben im gefährlichsten Land der Welt“ ein, das der Journalist am Dienstag, 13. Oktober 2015, 19:00 Uhr, in der Bayerischen Staatsbibliothek vorstellt.

Kazim erlebt Pakistan als widersprüchliches Land: Die Menschen, ihre Kulturen, die Natur, die Landschaften sind so vielfältig, dennoch dominieren Gewalt und Fanatismus die Schlagzeilen. Die Probleme Pakistans sind gewaltig, immer mehr Menschen hungern, die Arbeitslosigkeit ist gigantisch. Kazim spürt in seinem Buch nach, warum dem so ist und was die Menschen in dieser islamischen Gesellschaft bewegt. Dabei trifft er auf Geistliche, Politiker, Waffenhändler, Prostituierte und den Henker von Pakistan.

Bei seiner Lesung in der Staatsbibliothek erörtert Kazim im Gespräch mit Alex Rühle, Redakteur der Süddeutschen Zeitung, wie die Atommacht Pakistan denkt und handelt und was ein Land zusammenhält, in dem eine Hochglanzsociety für viele Tausend Dollar Feste feiert und wo Arbeiterfamilien unter sklavenähnlichen Bedingungen leben.

Hasnain Kazim wurde 1974 im niedersächsischen Oldenburg geboren und wuchs in der Nähe von Hamburg sowie in Karatschi (Pakistan) auf. Er studierte Politikwissenschaft und war ab 2009 Südasienkorrespondent von Spiegel Online und Der Spiegel in Islamabad. Seit August 2013 ist er deren Türkei-Korrespondent. 2009 erhielt Kazim den CNN Journalist Award, im gleichen Jahr veröffentlichte er „Grünkohl und Curry: Die Geschichte einer Einwanderung“.

Kazims Lesung – eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem dtv-Verlag – ist Teil der Reihe „Zur Sache... – Autoren in der Staatsbibliothek“. Die Reihe wird unterstützt von den Förderern und Freunden der Bayerischen Staatsbibliothek e.V. und von der Buchhandlung Lehmkuhl.

Der Eintritt zur Lesung ist frei, um Anmeldung per Telefon: 089/28638-2115 oder per E-Mail: veranstaltungen@bsb-muenchen.de wird gebeten.

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