Ochsenkopfwasserzeichen | © BSB

Der Blick durch das Papier. Virtuelle Ausstellung zu Wasserzeichen in Musikhandschriften

Wasserzeichen wurden über Jahrhunderte zur Kennzeichnung von Papieren verwendet. Die virtuelle Ausstellung zeigt Schlaglichter aus einem Projekt, das sich der Erschließung und Dokumentation dieser Zeichen widmete.

Ein kurzer Überblick zur Geschichte der frühen Papierherstellung steht zu Beginn der Präsentation. Im Anschluss wird eine thematisch breitgefächerte Auswahl von Wasserzeichen aus den Musikmanuskripten der Bayerischen Staatsbibliothek aus Spätmittelalter und Renaissance gezeigt. Die Motive spiegeln dabei die Formenwelten ihrer Zeit wider und geben neben Hinweisen zu einer historischen Einordung der Quellen auch interessante Einblicke in kulturgeschichtliche Zusammenhänge. Anhand der großformatigen Kodizes der Münchner Hofkapelle des 16. Jahrhunderts einerseits und bedeutenden Handschriften aus klerikalem und bürgerlichem Besitz andererseits, illustriert die Ausstellung auch die Verwendung von Papier für die Anfertigung musikspezifischer Quellenformen wie Chor- oder Stimmbücher.

Die präsentierten Wasserzeichenbilder wurden im Zuge eines DFG-Projekts an der Bayerischen Staatsbibliothek mittels Thermografie erstellt. Diese Technik ermöglicht der Forschung einen sehr detaillierten Blick auf die Motive, selbst wenn sich die Zeichen in dicht beschriebenem Papier unter der Tinte befinden und mit bloßem Auge nicht erkennbar sind.

Virtuelle Ausstellung
Der Blick durch das Papier. Wasserzeichen in den Musikhandschriften der Bayerischen Staatsbibliothek von den Anfängen bis zum 17. Jahrhundert

 

Bildnachweise
Headerbild: Ochsenkopfwasserzeichen | © BSB  –  Startbild virtuelle Ausstellung: Papeterie, Cuve à Ouvrer | © BSB

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