Amy souffrez. Renaissancemusik aus Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek
Geheimnisvolle Zeichen in Handschriften aus dem 16. Jahrhundert: Die Bayerische Staatsbibliothek besitzt eine kostbare Sammlung von Tabulaturen mit Renaissancemusik aller Gattungen. Der Bestand enthält Umschriften von Motetten und Messen, aber auch Chansons, Madrigale, deutsche Lieder, zahlreiche Tänze, darunter die erklärten Highlights der Epoche.
In einem Projekt der Bayerischen Staatsbibliothek konnten durch die Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft die handschriftlichen Tabulaturen und Stimmbücher bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts online katalogisiert und digitalisiert werden.
Das digitale Angebot der Bayerischen Staatsbibliothek umfasst damit nun den Gesamtbestand der Quellen mit mehrstimmiger Musik bis zum Ende der Renaissance. Nach der Digitalisierung der frühen Musikdrucke und der Chorbücher wurde mit den Tabulaturhandschriften und Stimmbuchmanuskripten die letzte Lücke dieses Zeitsegments geschlossen.
Sänger und Lautenist Joel Frederiksen begibt sich im Filmporträt auf den Spuren der berühmten Chanson „Amy souffrez“ von Jean Mouton auf eine Entdeckungsreise in den Lesesaal Musik/Karten/Bilder.
Der Film entstand im Zuge der Vorbereitungen zum Werkstattkonzert „Etlich Liedlein zu singen oder uff der Orgeln und Lauten zu schlagen“.
Weiteres zum Projektabschluss:
♦ Kabinettpräsentation vom 23. November 2017 bis 28. März 2018
Musikwissenschaftliche Tagung am 22. und 23. März 2018