Bei Artek handelt es sich um ein Pionierlager, das 1925 an der Südküste der Krim in der Nähe von Jalta eröffnet wurde (und noch heute in Betrieb ist). Es war das Vorzeigeprojekt sowjetischer Bemühungen, Erholungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Den Sommer dort zu verbringen, war eine große Ehre für Pioniere aus der Sowjetunion und der restlichen Welt.
Die Datenbank enthält Digitalisate (keine durchsuchbaren Volltexte) von medizinischen Berichten, Pioniertagebüchern und -briefen, Liedersammlungen, Veranstaltungsplänen, Filmempfehlungen, Radiobeiträgen und vielem mehr. Die Dokumente aus dem Russischen Staatsarchiv für sozialpolitische Geschichte (RGASPI) decken den Zeitraum von 1944 bis 1967 ab.
Die Sammlung bietet vielfältige Zugänge zur Alltags- und Mentalitätsgeschichte, zur Kinder-, Jugend- und Sozialpolitik oder auch zur Geschlechter- und Tourismusgeschichte der Sowjetunion. Die Freizeiten auf der Krim zeigen exemplarisch Versuche, Maßnahmen und Fehlschläge des sowjetischen Regimes auf, von Kindesbeinen an einen „Homo Sovieticus“ zu schaffen.
Quelle und weitere Informationen im Blog „OstBib“
Zugang zur Datenbank
Das Angebot ist deutschlandweit über das System der Nationallizenzen kostenlos zugänglich. Der deutschlandweite Zugriff wird im Rahmen des Fachinformationsdienstes Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa an der Bayerischen Staatsbibliothek mit Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ermöglicht.