Die inhaltlichen Schwerpunkte dieses Bandes liegen im juristischen und liturgischen Bereich. Hinzu kommen Texte aus Theologie, Philosophie, Astronomie und Medizin. Bei fünf im 19. Jahrhundert umgestellten Handschriften war die Provenienz aus der Augsburger Dombibliothek in Vergessenheit geraten. Diese konnten anhand von Hinweisen in alten Bibliothekskatalogen ermittelt werden, im Anhang 1 werden sie beschrieben.
Abgerundet wird die Erschließung der Augsburger Dombibliothek durch eine Tabelle aller bislang bekannten Handschriften und Fragmente mit ihren heutigen Signaturen und Aufbewahrungsorten, einschließlich der frühzeitig aus dem Bestand ausgeschiedenen Codices.
Im Katalog wird auch die einzige in München aufbewahrte Handschrift aus dem Franziskanerobservantenkloster Heilig Grab beschrieben. Die Handschrift Clm 3941 aus dem Besitz des bekannten Augsburger Humanisten Sigismund Gossembrot enthält humanistische Texte, Briefe, Zeichnungen sowie den unikal überlieferten Kupferstich „Die Macht des Weibes“.
Die Handschriften aus Augsburger Bibliotheken. Band 3: Domstift und Franziskanerobservantenkloster Heilig Grab. Clm 3831 – 3919, Streubestände gleicher Provenienz und Clm 3941. Neu beschrieben von Juliane Trede unter Mitarbeit von Anja Freckmann. Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2018. Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. 3,3.
Codices Latinos 3831 – 3919 et 3941 Bibliothecarum Augustanarum Continens. Aquis Mattiacis: Harrassowitz, MMXVIII. Catalogus Codicum manu scriptorum Bibliothecae Monacensis. Tomus III, Series Nova, Pars 3,3.