Diese haben zwar einen hohen Quellenwert für die Wissenschaft, stoßen jedoch auf kein ausreichendes Interesse seitens kommerzieller Verlage. In einem Pilotprojekt wurden in der ersten Förderphase des Fachinformationsdienstes (2016 – 2018) ausgewählte Ego-Dokumente aus dem Archiv der Forschungsstelle Osteuropa (FSO) an der Universität Bremen digitalisiert. Etwa zur gleichen Zeit erfolgte die Digitalisierung des Nachlasses des Osteuropahistorikers Martin Winkler (1893 – 1982), der der Bayerischen Bibliothek vermacht wurde.
Zugriff auf einen Teil dieser Materialien war bis vor Kurzem lediglich über den OPACplus/BSB-Katalog sowie das Forschungsportal osmikon möglich. Die frisch freigeschaltete Plattform bietet nun einen komfortablen Zugang zu allen vom Fachinformationsdienst digitalisierten Ego-Dokumenten und präsentiert darüber hinaus neue bislang nicht veröffentlichte Materialien. Zu diesen gehören Ego-Dokumente aus dem privaten Nachlass der Familie Rammelmeyer. Darunter befinden sich die Erinnerungen von Elsa Winokurow (1883 – 1983), eine der ersten praktizierenden Ärztinnen (Sowjet-)Russlands sowie ausgewählte Ego-Dokumente aus dem Archiv des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) an der LMU München. Sie wurden in der zweiten Förderphase des Fachinformationsdienstes (2019 – 2021) digitalisiert und ebenfalls an der Bayerischen Staatsbibliothek katalogisiert.
Auf dem OstBib-Blog finden Sie einen ausführlicheren Beitrag, in dem die digitalisierten Ego-Dokumente kurz vorgestellt werden. Zum Blogbeitrag:
Neue Plattform mit digitalisierten Ego-Dokumenten zu und aus dem östlichen Europa
Zur Plattform:
Ego-Dokumente und Nachlässe zu und aus Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa (osmikon.de)