Inhaltlich erzählt „Der gefundene Tod“ eine Coming-of-Age-Geschichte der dunkleren Sorte. Drei Jugendliche finden beim Feiern einen Toten im Gleisbett – und malträtieren die Leiche mit Schlägen, brüsten sich damit in den sozialen Medien. Ihre Umwelt reagiert geschockt. Sie isoliert die Jugendlichen zunehmend und verschärft so die eigentlichen Probleme noch. Im Mittelpunkt steht das Mädchen Elle, das sich nach Zuneigung sehnt, aber auch nach moralischer Orientierung und der Anerkennung seiner Schuld.
Starttermin war der 1. September 2016: Erste „Bausteine“ der Erzählung wurden veröffentlicht und von den Leserinnen und Lesern kommentiert. Mit dem Projekt soll der Entstehungsprozess von Literatur in die digitale Gegenwart transportiert werden. Vorarbeiten, Recherchen, Entwürfe, Neufassungen – all das, was bisher hinter dem fertigen Buch verborgen blieb und allenfalls der Editionsphilologie vertraut war, kann im Netz sichtbar gemacht werden. Die Leserinnen und Leser können jeden Fortschritt, jede Entwicklung und Veränderung in Realtime verfolgen, kommentieren, eigene Entwürfe beisteuern und das Werk im Austausch mit dem Autor beeinflussen.
Die ersten Vorschusslorbeeren gibt es bereits: Der Deutsche Literaturfonds e. V. fördert das Projekt mit einem seiner begehrten Autorenstipendien.
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