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Fernweh – eine Weltreise in Stadtplänen

9. April – 29. Juni 2018
Kabinettpräsentation der Kartensammlung
Die Schweizerin Cäcilie von Rodt (1855 – 1929), aus einer Berner Patrizierfamilie stammend, verkaufte nach dem Tod ihrer Eltern deren Landgut. Inspiriert von den Abenteuerautoren ihrer Jugend – wie James F. Cooper und Jules Verne – ging sie fortan auf Reisen. Nach ersten Touren im Mittelmeerraum begab sie sich im Mai 1901 allein auf ihre erste Weltreise, auf der sie den Globus einmal komplett von Ost nach West umrundete.

Cäcilie von Rodt im Palastviertel von Bangkok | © BSB/Bildarchiv

Cäcilie von Rodt im Palastviertel von Bangkok | © BSB/Bildarchiv

Sie hielt ihre Erfahrungen schriftlich fest und veröffentlichte sie 1903 in einem 715-seitigen, reich illustrierten Bericht. Wissenshungrig beschäftigt sie sich mit der Geschichte jedes bereisten Landes, vergleicht aufmerksam die unterschiedlichen Frauenbilder der angetroffenen Kulturen, äußert Beobachtungen zum Verhalten von Repräsentanten der Kolonialmächte und erzählt begeistert von Reiselust, unterhaltsamen Reisegruppen, lebhaften Großstädten und überwältigenden Natureindrücken.

Angeregt von Cäcilie von Rodts Route präsentiert das Referat Karten und Bilder eine Auswahl an zeitgenössischen Stadtplänen und Fotografien ihrer Reiseziele.

 

OrtBayerische Staatsbibliothek
Vor dem Lesesaal Musik, Karten und Bilder  (1. OG)
Öffnungszeiten9. April – 29. Juni 2018
Montag – Freitag   9:00 – 17:00 Uhr   (an Feiertagen geschlossen)
EintrittDer Eintritt ist frei.
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