17 000 neue Titel kamen in den letzten fünf Jahren hinzu, seit Jahresbeginn sind es schon wieder über 500 neu verzeichnete Ausgaben. Kürzlich war es nun soweit, der 300.000ste Titel konnte verzeichnet werden: Der Tod des Greifswalder Mädchens Martha Maria im Mai 1629 veranlasste Freunde ihres Vaters, des Juristen Christoph Herold, Trauer- und Trostgedichte zu verfassen und diese bei den Erben des ebenfalls gerade verstorbenen Universitätsbuchdruckers Hans Witte drucken zu lassen.
Derartige aus frohen oder traurigen Anlässen entstandene Drucke sind oft nur in wenigen Exemplaren erhalten, versteckt in unerschlossenen Sammlungen und schwer zu finden. So ist es zu erklären, dass auch jetzt noch, nachdem die großen deutschen Altbestandsbibliotheken ihre Bestände bereits vollständig im VD 17 verzeichnet haben, immer wieder nicht nachgewiesene Drucke gefunden und in die VD-17-Datenbank aufgenommen werden können. Hauptquelle dieser „Nova“ sind heute noch nicht erfasste Altbestände in Universitätsbibliotheken, aber auch in kommunalen und kirchlichen Bibliotheken, in den Buchbeständen von Archiven und Museen oder in kaum bekannten Spezialbibliotheken wie etwa den Sammlungen der Bundeswehr.
Vollständiger Beitrag im Blog der Staatsbibliothek zu Berlin