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Bayerische Staatsbibliothek erwirbt Partisanen-Drucke aus dem Zweiten Weltkrieg

Die Bayerische Staatsbibliothek erwirbt eine umfangreiche Sammlung von Partisanen-Drucken vornehmlich aus dem Gebiet des heutigen Slowenien. Damit ergänzt sie ihre Bestände um erstrangige Quellen zur südosteuropäischen und deutschen Geschichte im Zweiten Weltkrieg.

Zeitschrift des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Sloweniens „Delo“, Nummer 2 vom Mai 1942 | © BSB

Zeitschrift des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Sloweniens „Delo“, Nummer 2 vom Mai 1942 | © BSB

Die Sammlung umfasst etwa 300 Broschüren, Plakate, Flugblätter, Landkarten und Zeitungen aus den Jahren 1943 bis 1945. Viele wurden in Untergrunddruckereien der slowenischen Partisanen produziert, einige sind serbischer und kroatischer Herkunft. Hinzu kommen Drucke aus befreiten Kriegsgefangenenlagern aus dieser Region, deutsches und italienisches Kollaborations- und Propaganda-Schrifttum der Jahre 1941 bis 1944 sowie Schriften des slowenischen Nachkriegsexils in Österreich (1946 bis 1948).

Die Drucke wurden meist in kleineren Auflagen hergestellt, sind teilweise sehr selten und zudem drucktechnisch und künstlerisch bemerkenswert. Eine solche zusammenhängende und umfassende Sammlung ist außerhalb des ehemaligen Jugoslawien einzigartig.

Dr. Klaus Ceynowa, Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek: „Mit der neu erworbenen Sammlung der Partisanen-Drucke bieten wir Materialien zu einem Thema, das in der westlichen Welt seit Kurzem auf besonderes Interesse stößt. Der Wert der Sammlung ist herausragend.“

Pressemitteilung zum Download
Pressemitteilung  (PDF, 73 KB)

Ansprechpartner:

Dr. Gudrun Wirtz
Bayerische Staatsbibliothek
Osteuropa-Abteilung
Ludwigstr. 16, 80539 München
Telefon:  +49 89 28638-2992
gudrun.wirtz@bsb-muenchen.de

Peter Schnitzlein
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon:  +49 89 28638-2429
presse@bsb-muenchen.de

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