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Bayerische Staats- und frühere Hofbibliothek seit 230 Jahren zu „jedermanns Gebrauch” geöffnet

Kurfürst Karl Theodor (regierte 1777 – 1799) beschloss zum 18. Dezember 1789, seine Münchner Hofbibliothek zur „Beförderung der Wissenschaften ... zu jedermanns Gebrauch eröfnen zu lassen ... ohne Unterschied des Standes”. Die fürstliche Büchersammlung war auf dem Weg zu einer staatlichen Institution, ihre Öffnung für das Publikum ein Meilenstein.

Hofbibliothek 1789 im Wilhelminum neben der Kirche St. Michael | © BSB/Bildarchiv

Hofbibliothek 1789 im Wilhelminum neben der Kirche St. Michael | © BSB/Bildarchiv

Die Bibliothek konnte seither zu Forschungszwecken in drei beheizten und mit Schreibutensilien ausgestatteten Lesezimmern im Wilhelminum neben der Kirche St. Michael in der Neuhausergasse zu geregelten Öffnungszeiten werktäglich fünf Stunden benutzt werden.

Die Bekanntmachung der Öffnung erfolgte im „Münchener Intelligenzblatt” vom 30. Dezember 1789.
Münchener Intelligenzblatt vom 30. Dezember 1789

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