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Als der sowjetische Film laufen lernte. Digitale Quellensammlung „Soviet Cinema Online” kostenfrei verfügbar

Der Fachinformationsdienst (FID) Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa hat mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft den kostenfreien, deutschlandweiten Zugang zur digitalen Quellensammlung „Soviet Cinema Online. Archival Documents from RGALI, 1923 – 1935” lizenziert. Die Datenbank enthält digitalisierte Archivmaterialien aus dem Russischen Staatsarchiv für Literatur und Kunst (RGALI) zur formativen Phase der sowjetischen Filmindustrie in den Jahren 1923 bis 1935.

Materials on personnel at Mezhrabpom-fil′m, Gosvoenkino, Sovkino and others. Ccorrespondence, performance reviews, information from personnel files, lists. S. 41 | © Brill

Materials on personnel at Mezhrabpom-fil′m, Gosvoenkino, Sovkino and others. Ccorrespondence, performance reviews, information from personnel files, lists. S. 41 | © Brill

In dieser Zeit wurden bis 1929 teilweise einhundert Filme pro Jahr produziert, darunter so weltbekannte wie „Das Ende von Sankt Petersburg” (1927) von Vsevolod Pudovkin oder „Oktober” (1928) von Sergej M. Ėjsenštejn.

Der Werdegang der sowjetischen Filmindustrie lässt sich anhand der digitalisierten Quellen in „Soviet Cinema Online” nachvollziehen und vertiefen. Enthalten sind knapp 60 Dokumente, unter anderem Finanzpläne, Briefkorrespondenzen, Sitzungsprotokolle, Mitarbeiterlisten bei Gosvoenkino oder Listen zensierter sowjetischer und ausländischer Filme. Die Archivalien geben einen spannenden Einblick in die Produktions-, Distributions- und Aufführungspraktiken der sowjetischen Filmindustrie und zeigen gleichzeitig die Zentralisierungs- und Bürokratisierungstendenzen in der Sowjetunion auf, wie sie am Aufbau des Staatsmonopols im Filmbereich deutlich werden.

Auf die Quellen kann bequem online über einen Browser zugegriffen werden, auch können die Archivalien als PDF heruntergeladen werden.

Weitere Informationen in osmikon
Weitere Informationen im Blog OstBib
Zugang über das Datenbank-Infosystem
Informationen zum Fachinformationsdienst Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa

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